Paul Lafargue

Die Legende von Victor Hugo

 

V

Man erinnert sich an den zehn Tage dauernden Schwall von Übertreibungen der Pariser Presse. Schon fängt man an, von dieser erzwungenen, überschwenglichen Bewunderung abzurücken. Bald wird man so weit sein, diese Tage des Enthusiasmus und der Apotheose als einen Moment unerklärlichen Wahnsinns zu betrachten. [162]

Es ist müßig zu erörtern, ob die Werke Victor Hugos im Gedächtnis der Menschen fortleben werden, wie die Molières [163] und La Fontaines in Frankreich, die Heines und Goethes in Deutschland, die Shakepeares in England, die des Cervantes in Spanien; oder ob sie vergessen neben den Gedichten des Ritters Marino [164] schlummern werden, die nur hier und da ein Literaturhistoriker schläfrig durchblättert. Und doch verkündeten die Schriftsteller des 17. Jahrhunderts, Marinos Adonis habe für immer den „rasenden Roland“, die Göttliche Komödie und die Ilias beseitigt, und verzückte Scharen seiner Verehrer trugen Banner durch die Straßen auf denen geschrieben stand, der berühmte Marino sei

die Seele der Poesie, der Geist der Lyra, das Vorbild der Dichter [...]. Das Wunder der Genies [...]. Seine glorreiche Feder gibt dem Gedicht seinen wahren Wert, dem Gespräch seine natürliche Färbung, dem Vers seine wahrhafte Harmonie, der Prosa ihre künstlerische Vollkommenheit. [...] ihn bewundern die Gelehrten, ihn ehren die Könige, ihm jauchzt die Welt zu: der Neid selbst preist ihn usw.

Dasselbe Jahrhundert vergaß Shakespeare.

Aber die folgenden Generationen haben das Urteil der Zeitgenossen nicht bestätigt. Die historische Kritik will nicht verherrlichen oder verurteilen:

Jeder Schriftsteller, der Publikumsliebling wird, erwirbt alleine dadurch, einmal abgesehen von seinen literarischen Verdiensten oder Schwächen, eine große historische Bedeutung und wird, wie Emerson [165] sich ausdrückte, ein „repräsentativer Typus“ seiner Klasse, einer Epoche. Wir haben demnach zu untersuchen, wie es dazu kam, daß Hugo die Bewunderung der Bourgeoisie erringen konnte.

Als die Bourgeoisie zur souveränen Beherrscherin der Gesellschaft aufgestiegen war, wollte sie eine Literatur, die ihre Ideen und Gefühle wiedergab und die Sprache gebrauchte, die ihr geläufig war. Die Literatur des Klassizismus, den Bedürfnissen der Aristokratie angepaßt, konnte ihr nicht behagen. Sie fand den ihr adäquaten Ausdruck in der romantischen Schule in Frankreich. Was bisher darüber geschrieben worden ist, sind nur Fingerübungen, bei denen man den einen lobt, den anderen tadelt, anstatt zu untersuchen und zu vergleichen. Würde man die französische Romantik einmal wirklich kritisch studieren, dann würde man entdecken, wie sehr ihre Schriftsteller in Form und Inhalt den Bedürfnissen der Bourgeoisie entsprachen, wenn auch viele von ihnen der Rolle gegenüber, die sie so trefflich spielten, blind waren.

Hugo zeichnete sich nicht durch Ideen oder Gefühle aus, sondern durch die Form. Er wußte das. Die Form war seiner Ansicht nach die Hauptsache. „Nehmt“, sagte er, „all den großen Männern diese einfache Kleinigkeit, den Stil, und was bleibt euch von Voltaire, Pascal [166], Boileau [167], Bousset [168], Fenelon [169], Racine [170], Corneille, La Fontaine, Molière, diesen Meistern? Was bleibt von Homer, nachdem er durch Bitaubé [171] umgearbeitet wurde?“.

Die Wahrheit der Beobachtung und die Kraft der Originalität sind hingegen von sekundärer Bedeutung.

Die Form herrscht bedingungsloser, als man glaubt [...]. Jede Kunst, die lebensfähig sein will, hat damit anzufangen, sich die Fragen der Form, der Sprache, des Stils richtig zu stellen [...]. Im Stil befindet sich der Schlüssel zur Zukunft [...]. Ohne Stil könnt ihr Augenblickserfolge erringen, Beifallsstürme, Fanfaren, Kränze, den Jubel einer berauschten Menge, nicht aber den wahren Triumph, den wahren Ruhm, den wahren Sieg, den wahren Lorbeer: Du wirst, wie Cicero [172] sagt, die Zeichen des Sieges erringen, nicht den Sieg. [173]

Victor Cousin [174], der Romantiker der Philosophie, und Victor Hugo, der Philosoph der Romantik, lieferten der Bourgeoisie jene Art von Literatur und Philosophie, nach der sie verlangte. Die Diderot, Voltaire, Rousseau, d’Alembert [175] und Condillac [176] des 18. Jahrhunderts hatten ihr zu viel zu denken gegeben. Sie wollte jetzt ausruhen und, ohne sich den Kopf zu zerbrechen, eine süßliche Philosophie und eine sentimentale Poesie genießen, die nicht zum Denken herausforderten, sondern den Leser amüsierten, ihn über die Wolken ins Reich der Träume versetzten, sein geistiges Auge durch Schönheit und Kühnheit ihrer Bilder bezauberten und sein Ohr durch die Fülle und Harmonie ihrer Schwingungen gefangennahm.

Die Revolution von 1789 verlegte den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens von Versailles nach Paris, vom Hof in die Salons, in die Straßen, die Cafés und öffentlichen Versammlungen. Die Zeitungen, die Pamphlete und Reden bildeten die Literatur jener Zeit. Jedermann sprach und schrieb, ohne sich viel um die Regeln des Geschmacks und der Grammatik zu kümmern. Ein Volk von Worten, Neubildungen, neuen Ausdrücken, Redewendungen und Bildern aus allen Provinzen und aus allen Schichten der Bevölkerung kam da zusammen und drang tief in die Sprache ein, die sich in zwei Jahrhunderten aristokratischer Kultur entwickelt hatte. Gleich nach dem Tod Robespierres [177], da ergriffen die Grammatiker und Sprachpuristen wieder die Schulmeisterrute, die ihren Händen entrissen worden war, und machten sich daran, die Eindringlinge zu vertreiben und die Breschen zu schließen, die von den Sansculotten in die Sprache des 18. Jahrhundert geschlagen worden waren. Sie hatten teilweise Erfolg: Nach dem Vorbild der Preziösen aus dem Hôtel de Rambouillet, die im 17. Jahrhundert die französische Sprache kastrierten [178], schnitten sie ihr einige Tausend Worte und Ausdrücke weg, die ihr bis heute nicht zurückgegeben worden sind. Es war ein Glücksfall, daß Chateaubriand – dem Beispiel von Actes des apôtres [*Handlungen der Apostel] [179] der Royalisten folgend, die Thron und Altar in der Sprache der Marktweiber unterstützt hatten [180] – zur Verteidigung der Reaktion und Religion zum Entsetzen der Puristen die Sprache und Redeweise anwandte, die die Revolution hervorgebracht hatte. Der Erfolg von Atala, Génie du Christianisme [Der Geist des Christentums] und Les Martyrs[Die Märtyrer] war riesig. Das Verdienst in unserem Jahrhundert die Sprache der französischen Romantik, wenn schon nicht erfunden, aber in die Literatur eingeführt zu haben, gebührt Chateaubriand, dem Lehrmeister Victor Hugos.

Aber Chateaubriand schrieb bloß in Prosa, mit Ausnahme eines kleinen Liedes, das kaum bekannt ist, und eines kleinen Theaterstückes, das ebenso unbekannt ist. Es hieß noch die Form des klassizistischen Verses zerbrechen und die neuen Versformen einer neuen Harmonie anzupassen, sie mit Bildern, Ausdrücken und Worten zu füllen, die sich in der Prosa bereits eingebürgert hatten, und die alten Formen der französischen Poesie wiederzuerwecken. Diese Aufgabe übernahmen Victor Hugo, Lamartine, Musset [181], Vigny [182], Gautier [183], Banville, Baudelaire und andere. Victor Hugo riß vor den Augen des breiten Publikums den ganze Ruhm dieses Siebengestirns der Romantik an sich, nicht weil er der Größte ihrer Dichter war, sondern

Überall erwies er sich als geschickter Virtuose. Wie die Modistinnen und Schneider ihre Schaufensterpuppen so auffallend wie möglich herrichten, um die Blicke der Vorübergehenden zu fesseln, so kostümierte Victor Hugo die Ideen und Gefühle, die er von der Bourgeoisie übernahm, mit einer schwindelerregenden Phraseologie, der darauf berechnet war, zu blenden und zu überraschen – mit einer grandiosen Wortgewalt, in harmonischem Rhythmus, mit wohlklingenden Reimen, strotzend von packenden Antithesen und schimmernden Beifügungen. Nach Chateaubriand verstand er es am besten, die Worte und Bilder der Epoche für das Schaufenster zu dekorieren.

Sein Talent für Schaufensterliteratur hätte jedoch nicht ausgereicht, eine so universelle Begeisterung für ihn hervorzurufen. Mehr als durch seine Schriften handelte er sich durch seine Taten die Hochachtung der Bourgeoisie ein. Hugo zeigte sich auch in den geringsten seinen Taten als der Bourgeois schlechthin.

Ehrfurchtsvoll verneigte er sich vor der heiligen Formel der Romantik: „l’art pour l’art [*die Kunst um der Kunst willen]“. Aber er dachte echt bürgerlich bloß daran, Geld zu scheffeln. Er verwendete sein Talent, dem Geschmack des zahlenden Publikums zu schmeicheln, und je nach Umständen besang er das Königtum oder die Republik, proklamierte die Freiheit oder billigte die Knebelung der Presse. Und wenn er es für notwendig hielt, die Aufmerksamkeit des Publikums zu wecken, produzierte er Schnellschüsse wie: „le beau, c’est le laid [*das Schöne ist das Häßliche]“ – und die lärmenden Petarden [184] explodierten.

Er rühmte sich, unerschütterlich zu sein, an seiner Pflicht zu haften wie die Moluske am Felsen. Aber als echter Streber im bürgerlichen Sinn wußte er sich den Umständen anzupassen und jeder Macht und Meinung willfährig zu sein, die sich am Horizont zeigte. Nur einmal beteiligte er sich unbesonnen an einer schlecht geplanten politischen Operation. Sobald er aber merkte, daß sie gescheitert war, wendete er sich total und überließ es seinen Mitstreitern, Zeit und Geld in republikanische Propaganda zu verschwenden. Er selbst nahm unterdessen die Vermarktung seines Renommees in die Hand. Und während er zu verstehen gab, er darbe beim traditionellen trockenen Brot des Exils, ließ er sich seine Prosa und Verse in Gold aufwiegen.

Er sagte von sich, er sei ohne Falschheit, er spreche, wie er denke, und handle, wie er spreche. Aber wie der Kaufmann, der auf Kundenfang aus ist, machte er dem Publikum blauen Dunst vor. Durch ständige theatralische Effekte lenkte er dessen Aufmerksamkeit ab. Die Art und Weise, wie er starb, war wohl die Krönung seiner Komödiantenlaufbahn, die an geschickt vorbereiteten Erfolgen so reich war. Vom Leichenwagen für Arme, in dem er zu Grabe geführt werden wollte, um seine Größe durch die Einfachheit besser zur Geltung zu bringen und die Sympathien der leichtgläubigen Massen zu gewinnen, bis zu der Million, die er einem Hospital hinterließ, den 50.000 Francs für dies und den 20.000 Francs für jenes – mit der Absicht, die Regierung zu zwingen, ebenfalls Großmut zu üben und ihm ein glänzendes Staatsbegräbnis zu bewilligen.

Die Bourgeoisie Frankreichs wußte diese, bei einem Literaten seltenen Eigenschaften Hugos wohl zu schätzen: das Geschick bei seinen öffentlichen Auftritten, die Ordnung und Genauigkeit bei der Verwaltung seines Vermögens. [185] Sie erkannte, daß Hugo, verklärt vom Heiligenschein des Märtyrers und erstrahlend in der Sonne seines Ruhms, doch Fleisch von ihrem Fleische ist. Und je mehr sie seine Pflichterfüllung, seinen Idealismus und den Tiefgang seiner Gedanken pries, mit desto größerem Stolz stellte sie fest: Er ist aus demselben Holz geschnitzt. Die Bourgeoisie betrachtete und bewunderte sich in Victor Hugo wie in einem Spiegel. Und sie zeigte auf bemerkenswerte Weise, daß sie sich mit dem „großen Mann“ identifizierte, den sie im Pantheon beisetzte. Trotzdem sie alle Nationen zu seinem Leichenbegräbnis am 1. Juni einlud, schloß sie nicht die Börse und unterbrach nicht die Abwicklung der Handels- und Finanzgeschäfte. Sie handelte ganz im Geist Victor Hugos: Am 1. Juni werden viele Wechsel und die Coupons der öffentlichen Anleihen fällig und der Dichterfürst würde eine Schließung der Börse an diesem Tag höchst mißbilligt haben – wo er doch selbst um keinen Preis der Welt das Inkasso seiner Renten und fälligen Zinsen auch nur 24 Stunden aufgeschoben hätte.

 

 

Anmerkungen

162. * Ganzer Absatz in der deutschen Fassung fehlend.

163. * Molière (Jean Baptiste Poqueline) (1622-1673) war der führende Komödienautor der französischen Klassik.

164. Der Ritter Marino wurde 1569 in Neapel geboren und lebte teils in Italien, teils in Frankreich. Er war der Verfasser „unzähliger Arbeiten, in welchen er den Geschmack durch endlose Schäfergedichte sowie durch eine übertriebene Bildersprache und unsinnige Metaphern ganz verdarb (Schlosser [Friedrich Christian (1776–1861), untersuchte die Literatur der Vergangenheit in seiner 19-bändigen Weltgeschichte für das deutsche Volk])“. Er starb 1625. – D. Übers.

165. * Ralph Waldo Emerson (1803–1882) rief in seiner Rede The American scholar (1837) nach eigenständigen Denkern und Interpreten der amerikanischen Traditionen auf.

166. * Der Philosoph Blaise Pascal (1623–1662) ist der Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

167. * Nicolas Boileau (1636–1711), Theoretiker der klassischen Ästhetik.

168. * Jacques-Bénigne Bousset (1627–1704), Kirchenfürst und Prediger.

169. * François de Salignac de La Mothe (Fenelon) (1651–1715) verfaßt den Erziehungsroman Telémaque (1699).

170. * Jean Racine (1639–1699), klassischer französischer Tragödiendichter.

171. Bitaubé (*Paul Jérémie), geboren in Königsberg in Preußen 1732 (*gest. 1808) aus einer französischen Familie, erwarb sich durch eine französische Bearbeitung der Ilias die Gunst Friedrich II., der ihn zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Berlin ernannte und zu einer französischen Übersetzung der Odyssee (*erschienen 1785) ermunterte. Homer scheint dabei nicht gewonnen zu haben. – D. Übers.

172. * Marcus Tullius Cicero (106–43), römischer Staatsmann, berühmter Redner.

173. Victor Hugo: Philosophie et littérature mêlées, 1834, 49, 27, 50, 51 (*Théâtre; in, G/1, Paris 1934, 46f.).

174. * Victor Cousin (1792–1867) lehrte eine ekletische Philosophie, wonach alle Denksysteme teilweise richtige, dauernde, teilweise falsche, vergängliche Bestandteile enthalten.

175. * Jean le Ronde d’Alembert (1717–1783), Naturwissenschaftler, veröffentlichte zusammen mit Diderot die Enzyklopädi

176. * Etienne Bonnot de Mably de Condillac (1715–1780), Philosoph, interpretierte alle psychischen Vorgänge als Umformung von Sinneswahrnehmung.

177. * Maximillian de Robespierre (1758–1794), Anführer der Montagne, der Bergpartei, der radikalen Gruppe innerhalb der Jakobiner.

178. * Catherine de Vivonne, Marquise de Rambouillet (1588–1665) machte ihren Salon im Hôtel de Rambouillet zum mondänen Treffpunkt von Dichtern, Gelehrten und Aristokraten. Bei diesen Zusammenkünften, dem Vorbild für alle späteren Salons, wurde die Mode der Prezisosität als galant-ritueller Lebens- und Literaturstil lanciert. Auf diese „preziöse Literatur“ spielt Lafargue an, wenn er von „les précieuses de l’hôtel de Rambouillet“ schreibt.

179. * Actes des Apotres war 1789 eine konterrevolutionäre Zeitschrift mit der Aufschrift: „Freiheit, Freude, Königliche Demokratie“.

180. * Satzteil in der deutschen Fassung fehlend.

181. * Alfred de Musset (1810–1857), romantischer Dichter, Nachahmer Byrons.

182. * Alfred de Vigny (1797–1863), romantischer Dichter, analysierte in seinen Prosawerken die Situation nach Napoleons Kriegen.

183. * Théophile Gautier (1811–1872), anfänglich Maler, später romantischer Schriftsteller, erster Interpret Baudelaires.

184. * Mit Pulver gefülltes, mörserartiges Metallgefäß zur Sprengung von Festungstüren.

185. Teil einer Konversation, in der Menge des 1. Juni (* 1885) aufgeschnappt:

Erster Bürger. „Donnerwetter, Hugo mußte ja reich sein, damit ihm der Staat so ein Begräbnis macht: für ein armes Genie würde er nicht so viel ausgeben“.

Zweiter Bürger. „Sie haben Recht. Er hinterläßt, so sagt man, fünf Millionen“.

Erster Bürger. „Sagen wir drei, es wird ja immer übertrieben, das ist auch schon ganz schön. Man muß zugeben, daß er intelligenter war als jene Genies, die es nicht verstehen, sich zu wenden und nie Vermögen hinterlassen“.

Der Temps vom 4. September 1885 liefert folgende Informationen über Hugos Vermögen:

„Die abgewickelte Verlassenschaft Victor Hugos beläuft sich auf die Summe von ca. fünf Millionen Francs. Man kann sich eine Vorstellung von der Geschwindigkeit machen, in welcher des Meisters Vermögen anwuchs, wenn man weiß, daß dieser 1884 111.000 Francs an Autorenrechten erzielte.“

Ergänzend fügen wir hinzu, daß jenes Testament Victor Hugos, welches die Klausel einer Spende von 50.000 Francs für die Armen von Paris enthält, gänzlich von seiner Hand geschrieben, vollständig und datiert, jedoch nicht unterschrieben ist.

50.000 Francs für die Armen, selbst nach seinem Tod, überstieg das, was der großzügigen und wohltätigen Seele Victor Hugos möglich war. Als es ans Unterschreiben ging, verließ ihn der Mut.

* Fußnote in der deutschen Fassung fehlend. Tatsächlich belief sich die Erbschaft auf sieben Millionen Francs, das sind etwa 150 Millionen Neue Francs (nach Anette Rosa: Victor Hugo – L’éclat d’un siècle, Paris 1985, 186).

 


Zuletzt aktualisiert am 2.2.2004