Karl Kautsky

Die Folgen des japanischen Sieges
und die Sozialdemokratie

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4. Ostasien und Amerika


Die neue Zeit, 23 Jg. 2 Bd. (19. Juli 1905), H. 43, S. 529–534.
Quelle: Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung.


Wenden wir uns nun von den uns zunächst liegenden zu den am weitesten von uns entfernten Gebieten.

Dass die japanischen Siege auf Japan selbst den größten Einfluss haben müssen, ist klar. Und doch können wir darüber hier kurz hinweggehen da sie in der Richtung und der Art seiner Entwicklung keine Änderung hervorbringen, sondern nur ihr Tempo beschleunigen werden. Im Einzelnen mögen daraus sehr wichtige Erscheinungen resultieren, darüber zu urteilen, wäre aber wohl nur einem genauen Kenner von Land und Leuten möglich. Im Allgemeinen kann man bloß sagen, dass das Land noch mehr als bisher die kapitalistische Produktionsweise in seiner besonderen Art entwickeln wird. Es ist das Kennzeichen Japans und die Wurzel seiner Kraft, dass es ihm möglich war, ein wichtiges Entwicklungsstadium zu überspringen, das der Decadence des Feudalismus. Mochte auch sein Feudalwesen schon im Niedergang sein, als es sich der kapitalistischen Produktionsweise erschloss, so war es doch noch weit davon entfernt, solche Fäulniserscheinungen zu produzieren, wie sie etwa das siebzehnte und achtzehnte Jahrhundert in Westeuropa erzeugten. Mit einem Menschenmaterial, das noch nicht Jahrhunderte feudalen Verkommens und ursprünglicher Akkumulation des Kapitals entnervt und korrumpiert hatten, das etwa noch auf derselben Höhe stand, wie die Menschen der Renaissance, bemächtigte es sich sofort der Technik und des Wissens der bisher höchsten Stufe des Kapitalismus. Mit der ganzen ritterlichen Tatkraft und Tatenlust, aber auch spartanischen Einfachheit der Feudalzeit vereinigt es die ganze Macht der modernen Produktions- und Kriegstechnik, aber auch den ganzen Expansionsdrang und die ganze revolutionierende Unruhe des modernen Kapitals. [3]

Diese eigenartige und vielleicht kraftvollste unter den verschiedenen Erscheinungsformen des Kapitalismus im zwanzigsten Jahrhundert wird jetzt durch ihre Siege vermehrte Kapitalien und ein stark vergrößertes Ausbeutungsgebiet erhalten. Sollte, wie wahrscheinlich, Russland außerstande sein, eine Kriegsentschädigung zu zahlen, so muss um so umfangreicher das Gebiet werden, das Japan besetzt, und der größte Teil der mandschurischen Eisenbahn fällt ihm dann sicher kostenlos zu, deren Erbauung allein Russland rund eine Milliarde Mark gekostet hat. Und neue Kapitalien werden der rasch aufstrebenden neuen Großmacht auf dem Wege des Kredits zuströmen, den sie weit profitabler anwenden wird als Russland die unzähligen Milliarden, die es aus Europa herausgepumpt.

Mit dem japanischen Kapitalismus muss sich aber auch der japanische Sozialismus entwickeln, und wir dürfen annehmen, dass er die gleiche Tatkraft und das gleiche Expansionsbedürfnis äußern wird wie die Gesamtheit der japanischen Nation, wenn auch natürlich in ganz anderer Weise und auf ganz anderen Gebieten als die herrschenden Klassen. Der Eigenart seines Kapitalismus entsprechend wird auch sein Sozialismus ein eigenartiger sein müssen; aber wie jener wird auch dieser sein Handwerkszeug aus Europa und den Vereinigten Staaten holen, und je mehr Japan durch seine ökonomische Entwicklung in den Weltverkehr eintritt, desto mehr wird auch der japanische Sozialismus trotz aller Eigenart einen internationalen Charakter entwickeln.

Aber mehr noch vielleicht als Japan wird China durch dessen Siege beeinflusst werden. Sie dürften hier eine völlige Umwälzung der Situation herbeiführen, der Politik der Abschließung den Todesstoß versehen.

China ist von Natur aus ein von der übrigen Welt abgeschlossenes Land. Im Osten von einem Meere begrenzt. das bis vor kurzem aus dem Weltverkehr heraus-, nicht in ihn hineinführte, mit einer Küste, die, namentlich nördlich des Jangtsekiang wenige gute Häfen enthält, welche geeignet wären, tiefgehende Schiffe aufzunehmen, im Süden von fast unzugänglichen Gebirgen und Wildnissen begrenzt, im Norden von einem dünn bevölkerten Gebiet, im Westen von der Wüste, war es gegen Einbrüche oder Einwanderungen großer Völkermassen sehr geschützt. Mochte es auch von räuberischen Nomaden hin und wieder belästigt werden, im Ganzen konnte sich seine Bevölkerung in den fruchtbaren Flussebenen ganz dem Ackerbau widmen, ohne dass über dem Ackerbauer eine eigentliche Kriegerkaste, ein Feudaladel, auf die Dauer stark geworden und sich als solche behauptet hätte. Wenn ein solcher sich bildete, verweichlichte er bald aus Mangel an Übung. Der sesshafte Ackerbauer aber wird durch seine Beschäftigung friedliebend und abweisend gegen alles Fremde, das ihm Furcht einflößt; ihm fehlt der Wagemut, die Rastlosigkeit und Rücksichtslosigkeit des Jägers, Seefahrers und nomadischen Hirten. Ohne gründliche Schulung gibt er daher einen schlechten Soldaten ab. Diese Schulung und ein aneiferndes Vorbild kann er dort erhalten, wo ein starker und stets tätiger Kriegsadel mit ihm zusammenlebt. Der fehlte aber in China. Seine Aristokratie bilden Bürokraten, nicht Krieger.

Als daher die Europäer zur See dies Land erreichten, da fühlte es sich von ihnen trotz seines Volksreichtums gefährdet. und es sah seine beste Verteidigung darin, die Abschließung, die ihm von der Natur auferlegt worden, künstlich fortzusetzen. Die wachsende Macht der Europäer schoss zwar immer mehr Bresche in dies System, trotzdem beharrten die chinesischen Behörden bei ihrer unbehilflichen und unzulänglichen Methode des zähen, passiven Widerstandes, weil sie sich eben zu jedem aktiven Widerstand unfähig fühlten. Wohl zwang sie das stete Vordringen der Europäer, diesen ihre Waffen zu entlehnen, aber es fehlte an der kriegerischen Mannschaft, ohne welche die beste Waffe unnütz wird; bei jedem gewaltsamen Zusammenstoß zog China den kürzeren und sah sich dadurch in der Politik des passiven Widerstandes immer wieder neu bestärkt. Es war aber klar, dass diese Politik auf die Dauer keinen Erfolg haben konnte, dass sie nur die Schwäche und Widerstandslosigkeit des Landes maskierte. So schien China eine leichte Beute der europäischen Mächte zu werden, ein Opfer, das sein Leben nur noch dadurch zu fristen vermochte, dass diese über seine Teilung nicht einig werden wollten.

Dieser Zustand muss jetzt ein Ende nehmen. Japan hat nicht nur den gefährlichsten Feind Chinas, Russland, so zu Boden geworfen, dass ihm die Lust zu weiterer Eroberungspolitik in Ostasien für lange hinaus vergangen sein dürfte, es hat damit auch den Beweis geliefert. dass die Europäer nicht unüberwindlich sind. Es hat aber auch aufs Peinlichste gezeigt, wie sie nicht dadurch überwunden werden können, dass man sich von ihnen abschließt, sondern nur dadurch, dass man aufs Eifrigste alles von ihnen übernimmt, was sie Großes geschaffen haben. Geschah bisher das Eindringen moderner Technik und modernen Wissens in China nur mühsam, wurde es nur widerwillig geduldet und möglichst abgewehrt, so muss jetzt das japanische Beispiel maßgebend, müssen die Japaner selbst die Lehrmeister werden. Nicht nur in Wissenschaft und Technik, da können die Chinesen auch direkt von den Europäern lernen, sondern auch und namentlich im Kriegswesen. Was China fehlt, hat Japan in reichem Maße, einen zahlreichen, ritterlichen Kleinadel, der vortrefflich geeignet ist zum Führer im Kriege und befähigt und gewillt, den friedfertigen chinesischen Bauern zum Mordhandwerk zu drillen.

Es ist bezeichnend, dass, wie das Independent Magazine in Amerika berichtet (zitiert im Londoner Social-Democrat vom 15. Juni), von 1.100 Büchern, die im letzten Jahre in China gedruckt wurden, meist Übersetzungen aus europäischen Sprachen ins Chinesische, nicht weniger als 120 vom Kriegswesen handelten.

Aber nicht nur daraus muss eine gewaltige Erstarkung Chinas erfolgen, sondern auch aus der Kräftigung, die sein nationaler Geist durch die japanischen Siege erfahren hat.

Die bisherige Produktionsweise Chinas – Überwiegen des Ackerbaues, einfache Warenproduktion in den Städten – ist einem nationalen, das heißt das ganze Gebiet der Nation umfassenden Denken und Empfinden nicht günstig. Jedes Dorf ist ein Organismus für sich, die Städte selbst haben nur wenige Beziehungen untereinander, die Provinzen bilden fast selbständige Staaten. Man bedenke, dass das Reich ebenso viel Bewohner zählt wie ganz Europa. Wenig mehr als eine Tributzahlung fesselt die Provinzen an die Zentralgewalt.

Diese herrscht freilich unumschränkt, aber sie hat wenig Gelegenheiten, in das Leben des Volkes einzugreifen. Ihre wichtigste ökonomische Funktion war bisher die Instandhaltung der Wasserbauten, Schutzdämme und Kanäle, die in den Flussebenen für den Fortgang der Landwirtschaft zum Schutze gegen Überschwemmungen, Berieselung des Kulturbodens, sowie zum Lastentransport unentbehrlich sind, die aber die Kräfte der einzelnen Gemeinden übersteigen.

Für die gemeinsamen Angelegenheiten des ganzen Reiches herrschte wenig Interesse, selbst die Kriege, welche China führte oder vielmehr, von denen China heimgesucht wurde, betrafen stets nur einzelne Provinzen und erregten über deren Gebiet hinaus keine tieferen Wirkungen.

Indes haben sie doch begonnen, die Keime eines nationalen Geistes zu entwickeln, und der ist rasch erstarkt, als in den letzten Jahren die Gefahr einer Aufteilung Chinas unter die Europäer greifbarere Formen annahm und Russland die Mandschurei, Deutschland Kiautschou „pachtete“. Nicht minder tiefen Eindruck, aber einen ganz anderen, als den beabsichtigten, machte der „Hunnenfeldzug“. Und die japanischen Siege über die russischen Eindringlinge haben endlich ganz China aufgewühlt.

Dass das aber nicht ein vorübergehendes Strohfeuer bleibt. dafür werden die ökonomischen Verhältnisse sorgen. Der Bau von Eisenbahnen und Telegraphen, der Aufbau des Postwesens, bisher widerwillig und zögernd betrieben, muss unter dem Anstoß Japans ein rascheres Tempo annehmen, damit werden aber alle Teile des Reiches in innigere Beziehung zueinander gebracht und so eine solide ökonomische Grundlage eines nationalen Bewusstseins und des Interesses für die Angelegenheiten des gesamten Reiches geschaffen.

Das oben zitierte Independent Magaazine teilt mit, dass noch vor wenigen Jahren nur 7 Zeitungen in China existierten; heute gibt es ihrer 157. Der staatliche Postverkehr, den Sir Robert Hart kürzlich organisierte, zählt 1192 Postämter. 1903 beförderte er 49 Millionen Postpakete, 1904 bereits 72 Millionen.

So wird das ungeheure Gebiet immer mehr und mehr zu einem festgefügten Reiche zusammengeschweißt, dessen 400 Millionen bald geschlossen und wohlgerüstet jeden europäischen Angriff abzuwehren und jeden Eindringling hinauszuwerfen imstande sind. Kommt es so weit, so wird jede Aufteilung Chinas unmöglich.

Dass aber China unbelästigt bleibt, bis es so weit erstarkt ist, dafür zu sorgen hat jetzt Japan die Macht. Und es wird wohl auch den Willen haben. Denn für absehbare Zeit wenigstens gehen seine Interessen parallel mit denen Chinas. Es hat die gleichen Feinde und es hat dasselbe Interesse, keiner europäischen Macht zu gestatten, festen Fuß in China zu fassen. Endlich muss es aber schon durch seine geographische Lage und durch die Kulturverwandtschaft bei der ökonomischen und militärischen Reorganisationsarbeit in China um so mehr die Hauptrolle spielen, je mehr europäische Einflüsse ausgeschaltet werden, und muss seine Industrie bei der Politik der offenen Türe in China am meisten profitieren.

Die Siege Japans dürften also nicht bloß dieses, sondern auch China gerettet, damit aber auch jede weitere Expansionspolitik der kapitalistischen Nationen weißer Rasse unmöglich gemacht haben. China war das letzte große Gebiet, das noch der Verteilung offen schien. Ist seine Aufteilung unmöglich geworden, dann ist die Welt verteilt. Dann kann keine kapitalistische Nation mehr auf anderem Wege als auf Kosten ihrer Genossen sich erweitern. Damit beginnt auch in dieser Beziehung eine neue Epoche der Weltgeschichte.

Natürlich kann diese plötzliche Ausweitung des Ausbeutungsgebiets für den japanischen Kapitalismus und die Verbesserung und Ausdehnung der Militärmacht und der Kommunikationen Chinas nicht vor sich gehen, ohne auch den Markt für den ganzen internationalen Kapitalismus zu erweitern. In weiten Kreisen wird denn auch vom Friedensschluss eine neue Ära der Prosperität. ein neuer „Boom“ erwartet. Aber es scheint doch, als dürfte man die Erwartungen, namentlich in Frankreich und Deutschland, nicht allzu hoch spannen.

Freilich, wenn es gelingt, ein kraftvolles liberales Regime an Stelle des permanenten Aufruhrs in Russland zu setzen, ein Regime, das die Finanzen ohne Bankrott in Ordnung zu bringen und das Reich kreditfähig zu machen weiß, so wird es, namentlich zur Neuausrüstung der Armee und Schaffung einer neuen Flotte, die Industrie des Auslandes in hohem Maße heranziehen müssen, und dabei würden die getreuen Helfer in der Not, die dem Zarismus so viele Gefälligkeiten erwiesen, wohl in erster Linie berücksichtigt werden. Von solchen Neuanschaffungen kann jedoch keine Rede sein, wenn die Anarchie in Russland noch länger andauert.

Von Japan und China aber haben Deutschland und Frankreich nichts zu erwarten, gerade wegen der Liebesdienste, die sie Russland während des Krieges erwiesen. Und Kiautschou bleibt ein Pfahl im Fleische Chinas, der dieses stets aufs Neue gegen Deutschland aufreizt. Dies Plätzchen an der Sonne dürfte die Ursache werden, dass die Industrie Deutschlands in Ostasien noch recht oft in den Schatten gestellt wird, bis zu jenem Moment, wo China stark genug geworden ist, den „Pächtern“ seines Grund und Bodens die Türe zu weisen.

Der Löwertanteil an der neuen Prosperität wird jedenfalls den Vereinigten Staaten zufallen, die durch ihre geographische Lage wie durch ihre kluge Politik dem ostasiatischen Markte am nächsten gerückt sind. Gleichzeitig aber wird für sie eine besondere Seite der Arbeiterfrage besonders brennend werden: die der chinesischen Einwanderung.

In jedem Lande beginnt die kapitalistische Produktionsweise damit, einen Teil der Landbevölkerung durch die verschiedensten Methoden zu expropriieren und damit eine große Armee Arbeitsloser zu schaffen, die nur langsam und niemals völlig durch die anwachsende Industrie aufgesaugt wird, die aber, ehe es eine starke kapitalistische Industrie gibt, nicht bloß eine Reservearmee von Lohnarbeitern bildet, sondern auch eine Bevölkerungsschicht, die nur die Wahl hat entweder zwischen der Auswanderung oder Betteln und Stehlen. Je nach den Verhältnissen der Nachbarländer und der Höhe des Verkehrswesens wird der eine oder der andere Ausweg ergriffen.

Amerika aber ist das Eldorado aller dieser Elemente, Amerika mit seinem vielen noch unbebauten Ackerland und seiner starken Industrie. Die Überzähligen aller Nationen strömen mit Vorliebe dahin. So auch die Chinesen. Ihr Andrang muss sich um so mehr steigern, je weiter die Eisenbahnen ins Innere Chinas dringen, je lebhafter der Schiffsverkehr zwischen China und den Vereinigten Staaten.

Die australischen und amerikanischen Arbeiter, kurzsichtige und prinziplose Nurgewerkschaftler, haben es bisher vermocht, sich der Konkurrenz der lohndrückenden Arbeiter der gelben Rasse dadurch zu erwehren, dass sie ihnen kurzweg die Einwanderung verboten. Diese Einwanderungsverbote dürften aber jetzt ein Ende nehmen. Die neue Großmacht Japan wird es nicht dulden, dass man ihre Bürger auf eine niedrigere Stufe stellt als die anderer Länder; aber auch China scheint nicht gewillt, sich die Ausschließung seiner Söhne länger gefallen zu lassen. Es kann ihre Zulassung freilich nicht durch die Macht der Kanonen erzwingen, aber der Markt, den es bietet, ist ein so ausgedehnter, dass es sehr wohl imstande ist, durch die Drohung seiner Abschließung eine gewisse Pression auszuüben. Es ist aber sehr fraglich, ob die Kapitalisten der Vereinigten Staaten gewillt sein werden, ihren Absatz in China zu schädigen, bloß um lohndrückende Elemente von ihrem Lande fernzuhalten.

So kann die Chinesenfrage noch zu einem wichtigen Streitobjekt zwischen amerikanischen Arbeitern und Kapitalisten werden, einer Ursache, den Gegensatz zwischen beiden zu vertiefen. Trotzdem würde freilich zunächst die Position der Sozialdemokratie in Amerika dadurch nicht erleichtert werden. Sie käme in eine schwierige Zwickmühle zwischen der Verfechtung der Interessen der amerikanischen Lohnarbeiterschaft und der der internationalen Solidarität. Selbstverständlich hat sie alle Ursache, jeder Einwanderung unfreier Arbeiter, von Schuld- oder Kontraktsklaven, entgegenzuwirken. Aber ebenso sicher verbietet es ihr die internationale Solidarität, die Lohnarbeiter irgendeiner Nation, wenn sie freie Menschen sind, von der internationalen Freizügigkeit auszuschließen. Wie immer aber die Kämpfe sich gestalten mögen, die hieraus resultieren, die amerikanischen Arbeiter werden schließlich zur Erkenntnis kommen müssen, dass alle Abschließungspolitik ein vergebliches Wehren ist, die ihrige nicht minder wie die bisherige chinesische; dass nur im Fortschritt zum internationalen Sozialismus ihr Heil liegt, was in diesem Falle bedeutet, dass sie die Organisation und sozialistische Aufklärung der Japaner und Chinesen in Amerika wie in Ostasien für eine der wichtigsten Aufgaben der amerikanischen Arbeiterbewegung erkennen und dementsprechend fördern.

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Anmerkung

3. Sehr anregend ist, was Genosse Beer darüber in seinem Artikel Der Kampf um den Stillen Ozean, Neue Zeit, XXIII 1, S. 419 geäußert hat.


Zuletzt aktualisiert am 21. Oktober 2024